Hundegesundheit, Hundehaltung

Fellpflege bei Hunden 2024

DOGLIFY Redaktion

Wichtige Tipps für ein gesundes Fell

Die Fellpflege deines Hundes ist weit mehr als nur eine Frage der Ästhetik – sie ist essenziell für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden. Regelmäßige Pflege sorgt nicht nur dafür, dass dein Hund gut aussieht, sondern hilft auch dabei, Hautprobleme oder Parasiten frühzeitig zu erkennen. In diesem Beitrag zeigen wir dir, worauf du achten solltest und wie du die Fellpflege optimal gestaltest.

Felltyp berücksichtigen

Nicht jeder Hund benötigt die gleiche Pflege. Der Felltyp spielt dabei eine entscheidende Rolle. Kurzhaarige Hunde mit glattem Fell kommen mit weniger Pflege aus, während langhaarige Rassen oder Hunde mit dichter Unterwolle intensivere Aufmerksamkeit brauchen.
Kurzhaarige Hunde benötigen in der Regel nur wöchentliches Bürsten, um abgestorbene Haare zu entfernen. Bei langhaarigen Hunden solltest du hingegen häufiger zur Bürste greifen, da sich hier schnell Knoten bilden können. Hunde mit viel Unterwolle, wie Huskys oder Schäferhunde, brauchen besonders während des Fellwechsels intensive Pflege, da die Unterwolle sonst verfilzt.

Regelmäßigkeit der Fellpflege

Regelmäßiges Bürsten ist der Schlüssel zu einem gesunden Fell. Mindestens einmal pro Woche solltest du deinen Hund bürsten, um Verfilzungen vorzubeugen und Schmutz sowie abgestorbene Haare zu entfernen. Besonders während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst solltest du diese Routine auf tägliches Bürsten erhöhen. In dieser Zeit verliert dein Hund große Mengen an Haaren, und ohne tägliche Pflege kann sich die Unterwolle schnell verhärten und verknoten.

Eine feste Pflegeroutine sorgt nicht nur für glänzendes Fell, sondern stärkt auch die Bindung zwischen dir und deinem Hund.

Die richtige Bürste wählen

Die Wahl der richtigen Bürste oder des Kamms sind entscheidend und hängt vom Felltyp deines Hundes ab.
Für Hunde mit Unterwolle, wie Schäferhunde oder Malamutes, eignen sich spezielle Unterwollbürsten oder Kämme, die tief genug in das Fell eindringen, um lose Haare und Knoten zu entfernen. Bei Hunden mit seidigem Fell, wie Yorkshire Terriern, solltest du weiche Bürsten verwenden, die das empfindliche Fell schonen. Hunde mit drahtigem Fell, wie Drahthaar-Foxterrier, benötigen Zupfbürsten, um das raue Fell zu entwirren, ohne es zu beschädigen.

Die falsche Bürste kann das Fell deines Hundes beschädigen oder unangenehm für ihn sein. Achte daher darauf, das richtige Werkzeug für deinen Hund zu verwenden.

Haut und Parasiten im Blick behalten

Während des Bürstens solltest du nicht nur das Fell, sondern auch die Haut deines Hundes genau unter die Lupe nehmen. Achte auf Rötungen, trockene Stellen oder ungewöhnliche Schuppenbildung. Dies könnten Anzeichen für Hautprobleme oder Allergien sein. Besonders wichtig ist es, auf Parasiten wie Zecken oder Flöhe zu achten, die sich leicht im Fell verstecken können und eine Flohbürste sinnvoll sein kann.

Wenn du Rötungen, Trockenheit oder Parasiten bemerkst, solltest du zeitnah handeln. Bei Hautirritationen kann ein mildes Pflegemittel helfen, während ein Floh- oder Zeckenbefall oft einen Besuch beim Tierarzt erforderlich macht.

Baden – aber nur wenn nötig

Anders als wir Menschen benötigen Hunde nicht regelmäßige Bäder. Zu häufiges Waschen kann die Haut austrocknen und den natürlichen Fettfilm zerstören, der das Fell deines Hundes schützt. Bade deinen Hund nur, wenn es wirklich nötig ist – zum Beispiel nach einem besonders schlammigen Spaziergang oder wenn er unangenehm riecht.

Verwende dabei immer spezielles Hundeshampoo, das auf die Bedürfnisse der Hundehaut abgestimmt ist. Herkömmliches Shampoo für Menschen kann zu Hautirritationen führen.

Ohren und Krallenpflege während der Fellpflege

Die Fellpflege bietet eine gute Gelegenheit, auch Ohren und Krallen deines Hundes zu kontrollieren. Hundeohren sind anfällig für Entzündungen, besonders wenn sich Schmutz oder Feuchtigkeit darin ansammelt. Reinige die Ohren vorsichtig mit einem speziellen Ohrenreiniger und achte dabei auf Anzeichen wie unangenehmen Geruch oder Rötungen, die auf eine Infektion hinweisen könnten.

Auch die Krallen sollten regelmäßig überprüft werden. Sind sie zu lang, können sie beim Laufen stören oder sogar Schmerzen verursachen. Wenn du dir unsicher bist, wie du die Krallen schneidest, lass dir am besten von einem Tierarzt oder Hundepfleger zeigen, wie es richtig geht. Benutze bitte immer spezielle Krallenscheren für das Kürzen der Krallen.

Den Hund an die Fellpflege gewöhnen

Je früher du deinen Hund an die regelmäßige Fellpflege gewöhnst, desto leichter wird es für euch beide. Am besten startest du schon im Welpenalter mit kurzen Pflegeeinheiten, die dein Hund mit positiven Erlebnissen verbindet. Verwende Leckerlis und lobende Worte, um die Pflege zu einem angenehmen Ritual zu machen.

Wenn dein Hund älter ist und Angst vor der Pflege hat, geh behutsam vor. Zwinge ihn nicht, sondern baue langsam Vertrauen auf, indem du ihn Schritt für Schritt an Bürste, Kamm oder Schere gewöhnst.

Fazit

Die Fellpflege deines Hundes ist ein wesentlicher Bestandteil seiner Gesundheitspflege. Passe die Pflege an den Felltyp deines Hundes an, wähle die richtigen Werkzeuge und baue eine regelmäßige Routine auf. Durch das Bürsten und Pflegen des Fells kannst du nicht nur für ein glänzendes Aussehen sorgen, sondern auch mögliche Gesundheitsprobleme frühzeitig erkennen. Achte auch auf Haut, Ohren und Krallen, um das Wohlbefinden deines Hundes ganzheitlich zu unterstützen.

Mit Geduld und der richtigen Herangehensweise wird die Fellpflege zu einem wertvollen Ritual, das die Bindung zwischen dir und deinem Hund stärkt.

Häufig gestellte Fragen zu Fellpflege bei Hunden

Die Häufigkeit des Bürstens hängt vom Felltyp deines Hundes ab. Kurzhaarige Hunde benötigen in der Regel wöchentliches Bürsten, während langhaarige oder Hunde mit Unterwolle während des Fellwechsels (Frühling und Herbst) täglich gebürstet werden sollten.

Nein, du solltest ausschließlich spezielles Hundeshampoo verwenden. Menschenshampoo kann die empfindliche Hundehaut austrocknen und zu Irritationen führen.

Typische Anzeichen für Parasiten wie Flöhe oder Zecken sind vermehrtes Kratzen, Beißen des Fells oder kleine schwarze Punkte (Flohkot). Zecken sind oft direkt sichtbar und fühlen sich wie kleine Knoten im Fell an.

Wenn dein Hund Angst vor dem Bürsten hat, gewöhne ihn langsam daran. Verwende Leckerlis und Lob, um das Erlebnis positiv zu gestalten. Beginne mit kurzen Pflegeeinheiten und steigere die Dauer nach und nach.

Bade deinen Hund nur, wenn es wirklich nötig ist, zum Beispiel nach einem sehr schmutzigen Spaziergang. Zu häufiges Baden kann die Haut deines Hundes austrocknen. Generell reicht es, den Hund alle paar Monate zu baden.

Fang so früh wie möglich damit an, am besten schon im Welpenalter. Kurze, sanfte Pflegeeinheiten, die mit positiven Verstärkungen wie Leckerlis kombiniert werden, helfen deinem Hund, die Fellpflege als angenehmes Ritual zu akzeptieren.

Achte beim Bürsten auf Rötungen, Schuppenbildung, trockene Haut oder kahle Stellen. Wenn du solche Symptome entdeckst, kann es sich um eine Hauterkrankung oder Allergie handeln. In diesen Fällen solltest du einen Tierarzt aufsuchen.

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